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Gewohnheiten schlagen Motivation, das ist heute Fakt für mich. Dabei hatte ich nie Probleme mich für Dinge zu motivieren, das Problem war es, die Motivation mal länger als eine Woche aufrechtzuerhalten. Immer wenn ich merkte, dass die Erreichung meiner Ziele halt Zeit brauchen, egal wie sehr ich mich im hier und jetzt anstrenge sank mein Motivationslevel für diese Sache.

Da das ein wiederkehrender Prozess bei mir war, habe ich in Phasen der höchsten Motivation für eine Sache versucht herauszufühlen was mich gerade in diese Motivation versetzt. Ich wollte dieses Gefühl und wie es ausgelöst hatte reproduzierbar machen, mir die Gedanken merken welche eine solche Motivation bei mir auslösten. Bei jedem Anlauf mit dieser Methode während eines Motivationsloch versagte ich jedoch, der Zustand war ohne neue (An-)Reize nicht reproduzierbar.

Ich hatte keine Lösung für mein Problem, bis ich mich detaillierter mit dem Thema (Erfolgs-)Gewohnheiten auseinandersetzte, und erkannte welche Power hinter richtig eingesetzten Gewohnheiten stecken kann. 

Durch Gewohnheiten entsteht die Motivation durch das Starten und einfach bloße Tun von Dingen, statt auf eine Motivation für das Starten zu warten!

Hier folgt eine kleine Beobachtung welche ich bei meinem Start mit der Umsetzung produktiver Gewohnheiten gemacht habe:

 

 

1. MOTIVATION IST EINE KURZFRISTIGE, GEWOHNHEITEN DIE LANGFRISTIGE LÖSUNG

Motivation kann funktionieren wenn Du ein oder zwei unangenehme Dinge erledigen musst, und deine Probleme impulsiver Natur sind. Der Impuls kommt hier in den Vordergrund wenn du auf Anrufen drückst für den unangenehmen Anruf den erledigen musst, oder Du einfach aufstehen und kochen musst weil Du Hunger hast.

Jedoch bleibt es eben oft dabei, dass es einfach nur ein Impuls ist. Du wirst dich beim nächsten unangenehmen Anruf oder dem Kochen immer noch mies fühlen und es wird dich Überwindung kosten es zu machen.

Durch das etablieren dieser Dinge als Gewohnheiten, wird sich dieser gefühlte Aufwand für die unangenehmen Dinge von mal zu mal reduzieren, bis er irgendwann in einen Automatismus übergeht, ohne dir Kraft von deinem Willenskraftakku abzuzweigen.

“All our life, so far as it has definite form, is but a mass of habits.” – William James

 

 

2. MOTIVATION HAT GRENZEN

Wie ich schon beim ersten Punkt anmerkte, ist deine Willenskraft ein Akku, oder auch ein Muskel, welchen Du trainieren kannst. Dazu gehört auch, das dieser Muskel, dieser Akku erschöpfen und leer gehen kann. Wenn Du beispielsweise den ganzen Tag(oder Woche, oder Monat) lang Dinge tust, welche dich einen hohen Aufwand kosten, wird definitiv der Moment kommen in welchem Du keine Motivation mehr hast weiterzumachen.

Deine Willenskraft ist eine Ressource, welche von Zeit zu Zeit wieder aufgeladen werden muss.

 

 

3. DER GEDANKE DER STÄNDIGEN MÜHELOSEN VERFÜGBARKEIT

Warum machen sich so viele Menschen so oft Gedanken über ihre Motivation ? Weil Wir einfach dieses euphorische energiegeladene Gefühl haben wollen, mit welchem Wir uns unseren Zielen näher bringen. Wir wollen dieses Gefühl am liebsten 24/7, und warum? Weil es somit einfach wäre Fortschritt in Dingen zu erzielen, voran zu kommen, seine Ziele zu erreichen. Wir wollen harte Arbeit vermeiden.

Denn, so paradox es klingen mag, wenn Du motiviert bei einer Sache bist, ist es keine harte Arbeit für dich. Da diese Motivation selbst bei den schönsten Arbeiten irgendwann dahin ist, und wir aber nicht aufhören wollen an Dingen festzuhalten nur weil sie sich in harte Arbeit verwandeln können, müssen wir herausfinden wie wir das in Kombination mit Gewohnheiten gepackt kriegen.

 

 

 

 

Die Lösungen waren für mich folgende:

1. FINDE HERAUS WAS DU WIRKLICH WILLST

Oft fehlt es uns an Motivation nicht deshalb weil wir faul sind oder ähnlichem, sondern nur deshalb weil wir nicht wissen was wir wirklich wollen. Wenn Du denkst das Du dein eigenes Business starten möchtest, aber es im Innern eigentlich doch nicht möchtest mit all den Konsequenzen und dem Aufwand, wirst Du alles damit verbundene nie mit wahrer Leidenschaft angehen können.

Geh in dein Inneres und erkunde deine tiefsten Sehnsüchte, und was Du wirklich machen willst um dein Warum zu finden. 

“Have the courage to follow your heart and intuition. They somehow already know what you truly want to become. Everything else is secondary.” – Steve Jobs

 

2. TÄGLICH 2% FORTSCHRITT

Nachdem Du dein Warum, deine Leidenschaft gefunden hast, müssen wir uns als nächstes daran machen wirklich etwas zu tun und anzufangen. Dabei gehen wir deinen Fortschritt mit Gewohnheiten an, dass heißt egal welchem Thema, welchem Projekt Du als nächstes mit wirklicher Leidenschaft folgen willst, picke kleine Bereiche dieses Projekts und optimiere Sie und dich selbst einfach täglich um einen kleinen Anteil.

Dabei muss es nicht darum gehen ein eigenes Business aufzubauen, wenn Du langfristig denkst und zB. der Meinung bist für deine Ziele erst einmal deine Gesundheit und Fitness in den Griff kriegen zu wollen, kann das dein erstes Projekt sein. Hier können es zB. Essgewohnheiten sein welche Du als erstes ins Visier nimmst. Überlege Dir einfach bei deiner Topic, welche Aktivität zum Start am einfachsten wäre zu Verändern und in eine positive Gewohnheit zu optimieren.

Bei mir fing alles zB. mit einfachem Wasser trinken an. Es gab Tage und Wochen da habe ich fast überhaupt kein Wasser getrunken, da ich es einfach nicht für notwendig gehalten habe und nicht den positiven Effekt beachtet habe, wie wichtig Wasser für unsere tägliche Produktivität ist. Ich habe den Tag irgendwie mit Säften und Softdrinks rumbekommen.

Als ich das ändern wollte, begann ich damit mir direkt nach dem Aufstehen ein Glas Wasser hinzustellen um den Körper morgens direkt in Schwung zu bringen. Eine Woche später kam hinzu, dass ich zu allen Hauptmahlzeiten ebenso ein Glas Wasser zusätzlich trinken wollte, und mittlerweile trinke ich genug täglich und achte darauf mindestens zur jeden Vollen Stunde ein Glas zu trinken. Es ist eine automatisierte Gewohnheit geworden, und ich fühle keinen Aufwand mehr welchen ich dafür aufbringen muss.

 

 

3. ERSCHAFFE GEWOHNHEITEN

Zu guter letzte sind wir bei dem Punkt auf welchen die ersten beiden einfach nur hinarbeiten sollten. Wirkliche produktive Gewohnheiten zu kreieren, welche dich deinen Zielen produktiv näher bringen können.

Dabei sind die allseits bekannten 21 Tage durchziehen für das wirkliche etablieren einer Gewohnheit zwar ein sehr guter Anfang, aber für die wirkliche Automatisierung noch nicht genug. Du kannst dir diese 21 Tage als Richtwert vornehmen und wenn Du es soweit schaffst bist Du schon weit gekommen, wobei es aber umso wichtiger ist, da nicht nachzulassen. Es kommt von Gewohnheit zu Gewohnheit und Mensch zu Mensch auf viele individuelle Aspekte sowie deine Einstellung gegenüber der Gewohnheit an. Man kann hier sagen, dass Du von einer etablierten Gewohnheit ab 60 umgesetzten Tagen sprechen kannst, ab hier sollte es dir Tag für Tag wesentlich leichter fallen, diese umzusetzen.

Ich weiß, das klingt erstmal demotivierend für unseren Kopf welcher ständig alles so schnell wie möglich umgesetzte haben möchte.

Aber genau deshalb ist dieser in Punkt 2 beschriebene 2% Hack umso wichtiger. Suche dir Etappen innerhalb der Gewohnheit für wöchentlich neue Ziele mit ihr. So bringst du Variation und Reiz rein, bis zur voll ausgebildeten Endversion.

Gewohnheiten schlagen Motivation, und das weißt Du, da all die falschen und schädlichen Dinge welche Du tust, einfache Angewohnheiten sind.

 

 

 

Be the best version of you,

Nico

 

 

Welche negativen Gewohnheiten möchtest Du loswerden, welche Ziele hast Du und welche Gewohnheiten solltest Du dafür etablieren? Schreibe mir das doch in die Kommentare!

 

Um direkt 7 Erfolgsgewohnheiten kennenzulernen mit denen ich angefangen habe mein Leben produktiver zu gestalten, trage dich einfach hier ein und Du erhältst direkt die erste per Mail!

 

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(Photo: freeimages.com/zandi2000)