Er ist wieder da.
Keine Angst, nicht der an wen du jetzt vielleicht denkst, sondern ganz einfach ich. Fast ganze drei Jahre ist es her, seit meinem letzten Blogbeitrag auf dieser Seite. Wie sagt man so schön, seitdem ist eine ganze Menge passiert.
Wenn ich mir meine letzten Beiträge so anschaue, aus 2018 (Ja, aus einer Welt vor Corona) , fällt mir, neben den super ausgewählten Beitragsbildern, vor allem die Themenvielfalt auf. Ob jetzt ein Artikel zu Google Ads, Personal Branding, Sales Funneln oder aber zu Prokrastination sowie Mindset-Themen – eine richtige Richtung hatte dieser Blog außer zu seinen Anfangszeiten in 2015 nie wirklich eingeschlagen.
Was für den Erfolg deines Blogs ausschlaggebend ist
Dabei ist es genau das, was für den Erfolg
- deines Blogs,
- Coachings,
- oder Produktes,
- deiner Dienstleistung,
- oder einfach jegliche Information die du konstant zu einem Thema in die Welt tragen möchtest, ausschlaggebend ist.
Die Richtung. Genauer gesagt, die Ausrichtung oder Positionierung deines Themas. Das war etwas, auf was ich erst Jahre nach dem Start meines Blogs und bei den ersten Gedanken an die Monetarisierung (Money, Money, Money) des Blogs gestoßen bin. Es war auch etwas, was ich seither eigentlich fast durchweg verk…verhauen habe, oder mich in bestimmten Positionierungen einfach nie wirklich wohl gefühlt habe.
Ich hatte mich auf Themen aus meinem beruflichen Kontext fokussiert und positionierte mich unter anderem zum Thema Online Marketing. Obwohl dieser Bereich echt einer meiner größten Leidenschaften ist, habe ich dieses Thema im Bezug auf meine persönliche Website, meine potentielle Personal Brand (Personenmarke) einfach nicht gefühlt.
Auch ein Mix aus Online Marketing und Themen der Persönlichkeitsentwicklung waren nicht das wahre, oder zielführend um nachhaltig eine Delle ins Universum dieser Bereiche zu hauen. Da ich auch mit reinen Persönlichkeitsentwicklungs-Themen keinen Ansatz fand um mich konkret zu positionieren. Dadurch fehlte die Perspektive langfristig denken zu können, die Luft war raus, und ich ließ es erst einmal komplett bleiben.
Die obligatorische Achterbahnfahrt der Gefühle
Ich sah einen Blog sowieso nur noch als Werkzeug um ein Thema zu promoten mit welchem ich Geld verdienen könnte. Nicht mehr aber als das wofür ich ursprünglich in 2015 mit Ihm angetreten war. Ein Werkzeug, um mein Wissen und Erfahrungen zu Themen für die ich eine Leidenschaft habe, nach außen zu Tragen. Andere Menschen zu inspirieren und Ihnen zu helfen.
Ich hätte nie gedacht, nochmal zum bloggen zurückzufinden.
Und doch schreibe ich gerade diese Zeilen. Es ist mit dem Jahresanfang 2021 und damit verbunden, dass ich beruflich und finanziell mittlerweile einen stabilen Weg gehe. Auch, dass ich einen noch viel klareren Weg für meine Ziele in diesem Bereich vor Augen habe. Ich weiß aktuell, ich brauche etwas Geduld. Werde und kann jedoch alle meine Ziele hier in den nächsten Jahren erreichen und verwirklichen. Ich bin nicht mehr verirrt, planlos und jage dieses Bedürfnis nach dem schnellen Geld.
Zum ersten mal seit Jahren, konnte ich so ein Gefühl zurück für die Leidenschaft des Schreibens, sowie den Drang etwas in die Welt hinauszutragen entwickeln und verspüren.
Positionierung on fleek…oder auch nicht
Mit diesem Gefühl setzte ich mich vor meine Website und fing an diese neu zu gestalten. Ich hatte kein Druck mehr ein Angebot promoten zu müssen oder an spezielle Conversion-Elemente denken zu müssen. Wollte Sie einfach nur noch schön, simpel und klar gestalten. Mein Gefühl sagte mir, dass ich einfach wieder schreiben möchte und die Seite mein Tool dazu sein wird. Daher ist der aktuelle Aufbau auch einfach nur auf den Blog fokussiert. Natürlich kann es sein, dass es in Zukunft anders sein wird. Ich liebe es auch Produkte zu erschaffen und zu bauen, momentan arbeite ich jedoch nicht aktiv daran.
Das hat auch – wie so oft und schon mein ganzes Internetauftritt-Leben – erneut mit der Positionierung zu tun. Ich bin mir meiner Sache schon viel klarer. Trotz meiner Fähigkeiten im Bereich des Online Marketings möchte ich den Fokus auf dieser Seite, diesem Blog, nicht darauf legen. Viel mehr wird es um Themen aus dem Leben gehen, der Persönlichkeitsentwicklung. Was es für das eigene Leben bedeutet Risiken einzugehen um seine eigenen Träume und Ziele Wirklichkeit werden zu lassen.
Mit dieser Aussage bin ich schon mal viel positionierter, als zu meinem Start 2015. Dort wollte ich einfach über Motivation schreiben. Dennoch ist es auch noch nicht spezifisch positioniert genug. Jedenfalls nicht so, dass ich mich 100% klar fühle und wirklich sehe wie ich meine Personal Brand mit allem drum und dran dort für die nächsten Jahre für mich aufbauen kann.
Just do it
Ich vertraue hier aber auf ein Prinzip, was ich zu Start des Blogs damals sehr gut gelebt habe. Dieses Prinzip war auch in allen anderen Lebensbereichen immer erfolgversprechend. Es lautet: Einfach erstmal machen. Die besten Ideen, Outputs und Werke entstehen einfach durch den ersten Schritt. Sie tragen sich von da fast schon wie von alleine zum Ziel. Für meine Herzensthemen hatte ich diese Ansicht komplett aus den Augen verloren. Ich wollte alles zu perfekt konzeptionieren anstatt einfach mal zu starten.
“You can’t connect the dots looking forward; you can only connect them looking backwards. So you have to trust that the dots will somehow connect in your future.”
Dazu noch ein wunderbares Zitat von Steve Jobs. Wo ich es das erste mal hörte, verstand ich es, konnte aber auf die Sichtweise nie wirklich vertrauen. Jetzt, ein paar Jahre später, kann ich sagen, es ist zu 100% so gekommen bis hierhin.
Starte also einfach. Egal an welchem Punkt du gerade stehst. Hast du etwas im Kopf was du schon lange mit dir rumschleppst? Du aber nicht weißt wo, wie oder wann du anfangen sollst? Dann suche dir den ersten kleinen Minischritt und leg einfach los. Es wird nicht perfekt sein, du wirst weiterhin zweifeln oder auch nicht zufrieden sein. Dieser erste Schritt aber, trägt dich zum nächsten, und dieser zum übernächsten und so weiter. Vertraue einfach darauf, und bedank dich dann später einfach in den Kommentaren (haha).
Ich bin also aktuell auch noch nicht zufrieden. Ich löse mit diesem Artikel gerade vielleicht kein spezifisches Problem von dir oder habe den perfekten Beitrag geschrieben. Also in Sachen Aufbau, Spannung, Emotion. Aber ich habe nach über drei Jahren den ersten Schritt gemacht in die richtige Richtung. Dieser Artikel wird noch als Beweis dienen, wie wichtig dieser erste Schritt war. Ein Schritt hin zum richtig positionierten Blog und Personal Brand. Spätestens wenn ich mir in drei Jahren meine Seite, meine Personal Brand und meinen bis dahin erstellten Content sowie die vielen Menschen welche ich inspirieren konnte, anschaue, und dann wieder über diesen Artikel stolpern werde.
Ich freue mich jetzt schon drauf!
Verrate mir doch jetzt du einfach in den Kommentaren, an welchem Punkt du gerade stehst. Egal was es ist, und ob und warum du zögerst deinen ersten Schritt zu machen?
Take the risk, or lose the chance,
Nico
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